Voller Begeisterung übernahmen wir unsere Lagoon 440 und staunten über das großzügige Platzangebot. Kajüten mit echten Doppelbetten war auch für mich eine Premiere!
Am ersten Tag war der Wind stärker als vorhergesagt. So kreuzten wir bei bis zu 7 bf gegen den Wind. Im Gegensatz zu einem Einrumpfboot war es am Achterschiff noch angenehm zu sitzen und auch zu sonnen, wie man hier am Video schön sehen kann…
Die Bequemlichkeit erkauft man sich allerdings mit einem mühsamen 50° – 60° Amwindkurs. Die lustige Abendparty am Achterdeck vor Anker entschädigt dafür aber mehr als ausreichend.
Nach zwei wunderschönen Tagen auf den Magdalena Inseln durchsegelten wir bei idealem Halbwindkurs die Straße von Bonifacio. Dabei erreichten wir satte 9,5 Knoten Fahrt und Bonifacio war im Ruckzuck erreicht.
Trotz Vorreservierung bekamen wir allerdings keinen Hafenplatz und so mussten wir verärgert in einer Nachbarbucht ankern. Unseren Ärger vergaßen wir schnell bei dem türkisfarbenen kristallklarem Wasser.
Am nächsten Tag gelang es uns dann doch einen Hafenplatz in Bonifacio zu ergattern und so konnten wir doch noch einen Tag und eine Nacht in dieser wunderschönen mittelalterlichen Hafenstadt genießen.
Als Zugabe gab es am Nachmittag aus erster Reihe das Hafenspektakel zu beobachten bei dem sich die noch voller Hoffnung einfahrenden Yachten und die enttäuschten (weil abgewiesen) ausfahrende Yachten im Getümmel aneinander vorbeizwängten.
Zum Abschluss gönnten wir uns noch einen schönen Tag in der Bucht Rondanino im Südosten von Korsika. Der Weg dorthin führte über die Piantarella Passage, die exakte Navigation verlangt. Rondanino ist eine traumhafte Bucht, die auch über ein tolles Restaurant verfügt in dem wir ausgezeichnet verpflegt wurden.
So verging die Woche wieder viel zu schnell und voller Wehmut blicke ich auf eine großartige Crew und ein tolles Segelrevier zurück.