Perseidentörn 2018

Dieser Törn war etwas besonderes: Er fand nämlich zur gleichen Zeit statt, als der Perseiden Sternschnuppenschwarm die Bahn der Erde kreuzte. Dieses Naturschauspiel wollten wir bei einem Nachtschlag von Piran nach Venedig mitverfolgen. Nach einem gemütlichen Badenachmittag vor Anker und einem Besuch von Piran ging es bei Sonnenuntergang Richtung Venedig.

Und tatsächlich konnten wir sehr viele Sternschnuppen beobachten. Bei Morgengrauen fuhren wir in die Lagune von Venedig ein und gönnten uns den ungewöhnlichen Anblick eines leeren Markusplatzes.

Mit unserem vorreservierten Platz in der Marina San Giorgio hatten wir eine gute und nahe Ausgangsbasis für einen schönen Tagesausflug in Venedig. Gerade als wir zu unserer Elan 444 zurückkehrten und uns für das Abendessen frisch machen wollten brach ein wildes Unwetter herein. Gut vertaut und geschützt konnten wir uns dieses weltuntergangsähnliche Schauspiel mitverfolgen. Der Weltuntergang trat aber doch nicht ein und so kamen wir noch zu einem vorzüglichen Abendmahl.

Am nächsten Tag ging es wieder zurück Richtung Osten nach Grado, wo wir mit einem Feuerwerk empfangen wurden. Möglicherweise lag es auch daran, dass unsere Ankunft zeitgleich mit dem italienischen Hochfeiertag „Ferragosto“ fiel. Wie auf immer, wir genossen einen tollen Festabend und fühlten uns sehr willkommen!

Und so verging auch diese Woche wie im Flug. Zwar mit wenig Wind, dafür aber mit einer Menge an schönen Erlebnissen!

Skippertraining 2018

2018 führte ich 2 Skippertrainings durch. Wir trainierten besonders die Hafenmanöver intensiv, beginnend mit Manövrieren auf engen Raum, gefolgt von Eindampfmanövern röm. katholisch und längseits. Am Ende konnte jeder bravouröse Anlegemanöver in die enge Talbenbox röm. kath. durchführen!

Das leibliche Wohl kam natürlich nicht zu kurz und nach den Trainingeeinheiten gab es immer genügend Zeit die reizvollen Hafenstädtchen Prian und Umag zu erkunden.

Die meisten Teilnehmer haben nach dem Training eigene Törns geplant, die sie nun mit aufgefrischter Manöverpraxis gut beschreiten werden! Viel Vergnügen und fair winds!

Venedig & Pellestrina 2018

Ende Mai stand ein besonders romantischer Törn am Plan: Venedig und Pellestrina von Istrien aus zu besuchen. Bei Sonne, ruhiger See und leider wenig Wind segelten wir von Portoroz aus in den Sonnenuntergang.

In der Abenddämmerung erreichten wir Venedig und fanden unseren Platz in der wunderbaren Marina San Giorgio direkt gegenüber dem Markusplatz. Freundlich wurden wir als Gäste des mondänen Yachtclubs aufgenommen und genossen die ruhige und angenehme Atmosphäre in unmittelbarer Nähe des touristischen Epizentrums. Beim Anlegesteg der Vaporetti konnten wir eine Geschwindigkeitskontrolle „a la venecia“ miterleben.

Nach einem großartigen Tag in Venedig steuerten wir die Fischerinsel Pellestrina südlich von Lido an. Wegen ihrer Urtümlichkeit stellt sie einen interessanten Ausgleich zu Venedig dar. Uns gegenüber zeigten sich die Inselbewohner wohl auch aufgrund der Vorsaison eher verschlossen. Möglicherweise ist auch etwas dran an Commissarios Brunettis Aussage „die Bewohner Pellestrinas sind verschlossen wie verdorbene Muscheln“. Wir genossen jedenfalls unseren Aufenthalt, der gekrönt wurde von einem wunderbaren Abendessen im Sonnenuntergang mit Blick auf die filigranen Fischerhütten in der Lagune.

Auf der Überfahrt zurück nach Istrien waretet mit Grado gleich ein weiterer Höhepunkt auf uns. Unseren letzten Abend verbrachten wir in Piran, das uns mit einem Stadtfest „empfing“. Leider verging die Woche, die gefüllt war mit besonders vielen Highlights, wieder mal viel zu schnell!

Sardinien & Korsika 2017

Sardinien & Korsika 2017

Voller Begeisterung übernahmen wir unsere Lagoon 440 und staunten über das großzügige Platzangebot. Kajüten mit echten Doppelbetten war auch für mich eine Premiere!

Am ersten Tag war der Wind stärker als vorhergesagt. So kreuzten wir bei bis zu 7 bf gegen den Wind. Im Gegensatz zu einem Einrumpfboot war es am Achterschiff noch angenehm zu sitzen und auch zu sonnen, wie man hier am Video schön sehen kann…

Die Bequemlichkeit erkauft man sich allerdings mit einem mühsamen 50° – 60° Amwindkurs. Die lustige Abendparty am Achterdeck vor Anker entschädigt dafür aber mehr als ausreichend.


Nach zwei wunderschönen Tagen auf den Magdalena Inseln durchsegelten wir bei idealem Halbwindkurs die Straße von Bonifacio. Dabei erreichten wir satte 9,5 Knoten Fahrt und Bonifacio war im Ruckzuck erreicht.

Trotz Vorreservierung bekamen wir allerdings keinen Hafenplatz und so mussten wir verärgert in einer Nachbarbucht ankern. Unseren Ärger vergaßen wir schnell bei dem türkisfarbenen kristallklarem Wasser.


Am nächsten Tag gelang es uns dann doch einen Hafenplatz in Bonifacio zu ergattern und so konnten wir doch noch einen Tag und eine Nacht in dieser wunderschönen mittelalterlichen Hafenstadt genießen.


Als Zugabe gab es am Nachmittag aus erster Reihe das Hafenspektakel zu beobachten bei dem sich die noch voller Hoffnung einfahrenden Yachten und die enttäuschten (weil abgewiesen) ausfahrende Yachten im Getümmel aneinander vorbeizwängten.

 


Zum Abschluss gönnten wir uns noch einen schönen Tag in der Bucht Rondanino im Südosten von Korsika. Der Weg dorthin führte über die Piantarella Passage, die exakte Navigation verlangt. Rondanino ist eine traumhafte Bucht, die auch über ein tolles Restaurant verfügt in dem wir ausgezeichnet verpflegt wurden.


So verging die Woche wieder viel zu schnell und voller Wehmut blicke ich auf eine großartige Crew und ein tolles Segelrevier zurück.

Skippertraining 2017

Aufgrund der hohen Nachfrage veranstaltete ich 2017 mehrere Skippertrainings, die mir alle sehr viel Freude bereiteten. Es war sehr schön zu beobachten, wie die Manöver bei jedem Einzelnen von Mal zu Mal sicherer von der Hand gingen. Die Nervosität bei engen Hafenmanövern wichen bei allen Teilnehmern zunehmend.


Beim Boje über Bord Manöver kristallisierte für mich ein neuer Favorit für das Einhandmanöver heraus:
Der Quickstop mit anschließendem Beiliegen (ähnlich dem Münchner Manöver).
Das Hamburger Manöver hat bei überlappender Genua den Nachteil, dass das Großsegel bei backstehendem Vorsegel nicht mehr angeströmt wird. Somit verkümmert das Manöver rasch zum Beiliegemanöver. Bei Sturmbesegelung oder kleiner Fock wird dieses Manöver wahrscheinlich besser funktionieren.

Am Abend nach intensivem Training ließen wir uns von der Gastfreundschaft und den Köstlichkeiten der nordadriatischen Häfen: Izola, Piran, Umag, Novigrad und Grado verwöhnen.

Die Tage vergingen schnell und so verabschiedete ich die Crews mit einem guten Ausblick auf eine schöne Segelsaison!

Segeln in New York Sept 2016

Eine Woche New York, ständig am Rande der Reizüberflutung…

Diesmal wollte ich meinen Urlaub in New York auch nützen um etwas Erfahrung mit diesem Segelrevier zu sammeln. Einmal bot sich die Gelegenheit an einem Segelausflug zur Freiheitsstatue teilzunemen.

Ein weiteres Mal unternahm ich von einer New Yorker Segelschule aus einen Segelausflug am Hudson River. Leider erreichten uns an diesem Tag gerade ein Ausläufer des Hurricans und so hatten wir sehr böigen Wind und einen sehr düsteren Himmel.

In Summe ein sehr spannendes Erlebnis in einem sehr frequentierten Gezeitenrevier!

Ibiza Formentera Aug 2016

p1030867Diesmal stand mit Ibiza und Formentera ein entspannter Urlaubstörn mit vielen wunderschönen Buchten an. Die Buchten von Formentera würde man aufgrund türkisfarbenen Sandbuchten eher der Karibik als dem Mittelmeer zuordnen.

 

Segeln in den Sonnenuntergang

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Nach der Übernahme unseres Bootes, einer Sun Odyssey 40.3, segeln wir von San Antonio aus in Richtung Sonnenuntergang und verbringen die Nacht in der Bucht „Cala Bassa“. Der Schwell in der Bucht stört ein wenig, aber nach einem guten Tropfen Cava Cortornio schlummern wir gemütlich ein.

 

Rendezvousmanöver in Ibiza Stadt

p1030791_p1030982Um unser 5. Crewmitglied in Ibiza aufzunehmen, schwindeln wir uns zwischen den Megayachten und Fährbooten in den Altstadthafen von Ibiza Stadt.
Wir nützen einen freien Fährenplatz und das Rendezvousmanöver klappt problemlos. Danach gehts im unruhigen Fahrwasser raus aus dem Hafen in Richtung Formentera.

 

Tolle Erlebnisse auf Formentera

Wir ankern in der Bucht „Calla de Tramantana“ in türkisfarbenem Wasser. Dank einer mitgebrachten Spielzeug-Angelausrüstung fangen wir sogar einen Fisch und bereiten uns damit eine köstliche Nachmittagsjause.

Danach wandern wir auf einem antiken Römerweg auf die Hochebene von Formentera und besuchen das Weingut Terramoll. Nach einer ausführlichen Führung durch das Weingut verkosten wir die Weine in Kombination mit köstlichen Tapas.

Die weiteren Tage

umsegelten wir Formentera und ankerten in traumhaft schönen Buchten auf der Westseite von Formentera und Ibiza.

Ausklang im Cafe del Mar

imageWie immer verging die Woche viel zu schnell. Den Ausklang unseres Törns feierten wir mit einem tollen Abendessen im „Club Nautico“ und anschließendem Cocktail im berühmten „Cafe del Mar“.

 

Seitliches Anlegen

Ein einfaches Standardmanöver: Seitlich Anlegen am Pier. Im Video gibts dazu die Basics…

„Römisch Katholisch“ anlegen mit Seitenwind

Dieses Manöver ist schon gefinkelter, vor allem wenn man es alleine durchführen muß. Im Video gibts dazu Tips, wie das Manöver funktioniert…