Sapa Hiking

Eine dreitägige Wandertour durch die Berge rund um Sapa stand als nächstes am Plan. Ich zog die Anreise mit dem Nachtzug dem „Sleeping Bus“ vor, was eine gute Entscheidung war. So kam ich entspannt und ausgeruht in der Früh in Sapa an. Bei starkem Nebel und ca. 10 Grad ging es dann los.

Zum Glück riss der Nebel auf und so boten sich unserer kleinen Wandertruppe tolle Ausblicke auf die berühmten Reisterrassen. Der Homestay bei einer Familie war sehr einfach und auf das notwendigste beschränkt (Essen, 1 Bier und 2 dicke Decken). In der Nacht regnete es heftig, wodurch sich der folgende Tag mehr einer Schlammschlacht als einer Wanderrung glich. Interessant war, dass die uns begleitenden Hmong-Frauen aus den Dörfern trotz schlechtem Schuhwerk mit Leichtigkeit die Hügel bezwangen, an denen die Touristen rauf und runter rutschten.

Hue

Die ehemalige Hauptstadt von Vietnam, am Parfümfluss gelegen, ist sehr stark von der ehemaligen Präsenz der Kaiser geprägt. Sowohl die monumentale Zitadelle als auch die Kaisergräber flößen noch heute Respekt ein. Die größte Kaisergrabstätte erstreckt sich über ein Areal von 25 Hektar, das mehrere Tempelbauten und Unterkünfte für die hunderten hinterbliebenen Konkubinen umfasst.

Die Zitadelle umschließt mehrere verbotene Städte (je für den Kaiser, seine Mutter und seine Hauptfrau). Bei den Masken handelt es sich nicht um ein „best-of“ Wrestling-Masken sondern um die Masken, die für die kaiserlichem Operaufführungen getragen wurden.

Die Führung umfasste auch den Besuch des alten Marktes. Neben dem Handel selbst dient dieser nach wie vor auch für Kommunikation, Essen und Erholung (!).

Kochkurs in Hoi An

In Hoi An wollte ich mir meine Kochkünste mit vietnamesischen Gerichten erweitern. Als buchte ich eine recht originelle Tour (dazu gleich mehr). Während in Hoi An vom Touristenrückgang nichts zu merken ist, finden generell die Touren aus Teilnehmermangel nicht statt. Auch bei dieser Tour war ich der einzige Teilnehmer. Die Anreise erfolgte mit einem Boot, einem traditionellen Korbruderboot und Wasserbüffel.

Danach gabs noch eine kurze Fuß- und Rückenmassage, bevors ins Eingemachte ging. Am Programm stand Mangosalat (scheint bei Kochkursen in Asien Standard zu sein), Frühlingsrollen, Nudelsuppe mit Rindfleisch und Hühnercurry.

Relaxen auf Phu Quoc

Nun sind 5 Relaxtage in Phu Quoc angesagt. Von meinem Beachhouse aus unternehme ich mit dem Moped spannende Ausflüge auf der Insel. Man muss als Europäer zuerst alles was man über Verkehrsregeln gelernt hat über den Haufen schmeißen. Man fährt auf allen Straßenseiten, Linksabbieger haben Vorrang und zwischendurch schlängeln sich auch noch Kühe durch. Alles läuft entspannt ab, wer Lust hat, hupt ein wenig! ????

Aufgrund der aktuellen Corona-Virus Situation bleiben viele Touristen aus, was man zwar nicht am Straßenverkehr merkt aber sehr stark in den fast leer stehenden Beach-Lokalen. Macht mir nicht viel aus. Ich genieße köstliches vietnamesisches Essen auf der Foodtasting Tour.

Treffen mit „Bartist“ Richie Fawcett

Beim Apferitif im Anan ergab sich zufällig ein Gespräch mit Richie Fawcett, ein Künstler, Designer und Cocktail-Guru. In jüngeren Jahren war er ebenfalls begeisterter Segler und bestritt sogar die BT-Challange (Regatta rund um die Welt gegen die vorherrschenden Windrichtungen). Natürlich gab es da sofort viel auszutauschen! Am nächsten Tag besuchte ich ihn in seinem einzigartigen Studio. Während im ersten Raum seine leuchtenden Werke ausgestellt sind, befindet sich versteckt hinter einer Tapetentür sein Cocktail-Labor. Dort mixte er mir eine seiner Eigenkreationen bestehend aus Gin, Kumquatsaft, Pfirsichsirup, Ingwersaft und Ginger-Ale. Ein toller Abend, der leider viel zu schnell zu Ende ging!

Angkor Wat

Erstes Highlight auf meiner Reise: Angkor Wat und die angrenzenden Tempelanlagen erbaut im 12 Jahrhundert. Toll: erster Eindruck bei Sonnenaufgang.

Neben Angkor Wat und Angkor Thom führt die Tour auch zu Ta Phrom, das aufgrund der absichtlich beibehaltenen Überwucherung durch tropische Bäume einen besonderen Reiz ausstrahlt. Nicht nur, dass der Film Tomb Raider hier gedreht wurde, auch die für Wissenschaftler unerklärliche Darstellung eines Dinosauriers lässt an Jurrasic Park denken. 😉

Gegen Mittag sind alle Tourteilnehmer schon etwas erschöpft und suchen immer häufiger den Schatten.