Ich bin derzeit noch in Planung meiner weiteren Segeltörns, daher habe ich alle Interessierten einladen an folgender Abstimmung teilzunehmen. Hier das Ergebnis der Umfrage….

Vielen Dank!
Segeln als Leidenschaft
Wie rettet man ein misslungenes seitliches Anlegemanöver? Oft ist die Geschwindigkeit zu gering oder es wird zu frĂŒh eingeschlagen. Meist landet man 2-3 Meter vom Steg entfernt. Dieses Video zeigt, wie man sich in so einer Situation einfach helfen kann.
Ende MĂ€rz 2023 veranstaltete ich wieder ein Skippertraining. Diesmal waren Erich und JĂŒrgen meine GĂ€ste an Bord der Salona 38.
Gleich am Anfang hatten wir ordentlich Bora. Dies bot aber gleich fĂŒr die beiden eine gute Gelegenheit, das Training in erschwerten Bedingungen durchzufĂŒhren. Wir ĂŒbten intensiv römisch katholisch und seitlich Anlegen. Mit jedem Tag stieg die Sicherheit und Ruhe in den Manövern! An den Nachmittagen ĂŒbten wir die Segelmanöver und das Reffen.
Die kulinarischen Highlights kamen natĂŒrlich nicht zu kurz. Und so genossen wir an den Abenden istrische SpezialitĂ€ten wie Nudeln mit TrĂŒffeln, Plescavica und Malvasia.
Und so vergingen die 3 Trainingstage wie im Flug mit souverÀnen Manövern und vielen schönen und lustigen Erinnerungen!
Ende August 2022 war wieder mal Frankreich, diesmal die Provence, unser Ziel.
Ausgangs- und Zielhafen war Toloun. Der Charterhafen Port Pin Rolland konnte uns nicht ĂŒberzeugen: Das einzige Marinarestaurant war geschlossen, die SanitĂ€ranlagen grenzwertig, das Bugstrahlruder unser Dufour 52 auĂer Betrieb. Das dĂ€mpfte unsere Stimmung am ersten Abend betrĂ€chtlich. Als uns allerdings am nĂ€chsten Morgen die Sonne anlachte, starteten wir wieder voller Vorfreude Richtung Westen mit Ziel der Nationalpark de Calanques bei Cassis.
Der Wind war recht schwach, daher mussten wir die meiste Zeit motoren und frischte gerade beim Anlegemanöver in der Calanque Port Miou stark auf. Ohne Bugstrahlruder hatten wir alle HÀnde voll zu tun, bis wir mit Boje und Landfeste endlich festmachen konnten.
Der Nationalpark bietet wunderschöne Wanderwege und auch nach Cassis kann man schön spazieren.
Als wir vom Abendessen aus Cassis zurĂŒck kamen, empfing uns schon ein österreichischer Skipper vom Nachbarboot mit der Hiobsbotschaft, dass er unser Dingi vor dem Diebstahl gerettet hat. GlĂŒck im UnglĂŒck, so lernten wir ein sehr nettes SkipperpĂ€rchen kennen, das mit seinen Kindern eine Weltumsegelung vor sich hat.
Wir blieben noch einen Tag in dieser wunderschönen Calanque und nutzen unseren Bootsgrill fĂŒrs Abendessen und lieĂen unser Dingi nicht mehr allein.
Danach ging es weiter zur Cote Bleue in den malerischen Hafen von Sausset-les-Pins, wo es ruhiger und weniger touristisch umging.
Am nĂ€chsten Tag gab es endlich mehr Wind und so konnten wir bei unserem Schlag nach Marseille eine Reihe von Segelmanöver ĂŒben. Krönender Abschluss des Segeltages war das Einlaufen in den riesigen Stadthafen von Marseille.
Da wir schon wieder auf das Ende unserer Segelwoche hinsteuerten, ging es am nĂ€chsten Tag zurĂŒck nach Cassis, wo wir einen Platz im Stadthafen ergatterten. In diesem pittoresken Ort genieĂen wir unseren vorletzten Abend mit ausgezeichneter Kulinarik und schlendern durch die reizvolle Altstadt.
Am nĂ€chsten Tag erwartete uns ein langer Schlag zurĂŒck nach Toloun. WĂ€hrend der Fahrt frischt der Wind auf, Wellen und dunkle achterliche Wolken kĂŒnden ein herannahendes Gewitter an. Wir schaffen es aber vor dem Gewitter in den Hafen zu kommen und vermissen ein weiteres Mal das Bugstrahlruder. In Summe wars ein interessanter Törn, der uns auch mit seinen kleinen Unwegbarkeiten in Erinnerung bleiben wird.
Aufgrund der Covid-Situation war eine Weiterreise nach Neuseeland nicht mehr möglich und so entschloss ich mich schweren Herzens, den geplanten Pazifikteil der Reise fallenzulassen und nach Hause zurĂŒckzukehren. Zumindest den asiatischen Teil der Reise konnte ich groĂteils durchfĂŒhren mit sehr schönen Erinnerungen, die mir den Abbruch vertrösten.
Nach einer mĂŒhsamen Busfahrt von Houayxay nach Luang Namtha war nun eine 3-tĂ€gige Wandertour im Nam Ha-Nationalpark geplant. Unsere Gruppe bestand nur aus 4 Personen, einem schweizer Alpinisten, einem Guide und seinem Helfer. Bevor es richtig losging, besorgten wir uns am Markt den Proviant, wobei wir uns auf gekochtes und bekanntes beschrĂ€nkten. Die lebenden Frösche lieĂen wir aus. đ
Am Anfang ging es gleich 2 Stunden in der Mittagshitze bergauf. Ich bĂŒĂte jeden Gramm, der zuviel im Rucksack war, schwer bĂŒĂen! Nach der gröĂten Steigung machten wir Rast und unsere Guides zauberten uns mit einfachsten Mitteln eine köstliche Jause.
Nach etwa 5 Stunden Marsch kamen wir zu unserem Nachtplatz bei einer sehr baufĂ€lligen HĂŒtte neben einem Bach. Die Guides kochten uns ein schmackhaftes Abendessen. Danach bauten wir voll Vorfreude unsere SchlafstĂ€tten im Dschungel unter freiem Himmel und Mosquitonetz auf. Es folgte eine tolle Erfahrung mit vielen ungewohnten NaturgerĂ€uschen und Blick auf den sternenklaren Himmel.
Am nĂ€chsten Tag folgte wieder ein 4-5 stĂŒndiger Marsch mit vielen Steigungen und Bergabpassagen. Auch das Bergabgehen war aufgrund des vielen Laubs (Trockenzeit) sehr anstrengend. Endlich kamen wir im Dorf an, wo wir im FluĂ baden und ein kĂŒhles Bier genieĂen konnten. Unseren Homestay verbrachten wir bei einer sehr liebenswerten und gastfreundlichen Witwe, die uns vorzĂŒglich bekochte und uns sehr saubere und bequeme SchlafstĂ€tten zur VerfĂŒgung stellte.
Am letzten Tag ging es durch ein Tal mit mĂ€chten TropenbĂ€umen zurĂŒck in die Zivilisation.
Von Houayxay aus startete das nĂ€chste Highlight: 3 Tage im Nationalpark mit der Gibbon Experience Tour. Es handelt sich dabei um ein nachhaltiges Ăko-Projekt, um die im Nationalpark lebenden Einheimischen vom sanften Tourismus profitieren zu lassen und so auch den Urwald in der Region vor Rodungen zu schĂŒtzen. Dies merkt man auch als zahlender Gast: man wird von allen Dorfbewohnern herzlichst willkommen gehheiĂen und stĂ€ndig umsorgt. Geschlafen wird in BaumhĂ€usern, die nur mittels Zip-Lines (Flying Fix) erreicht werden können.
Wir hatten GlĂŒck und konnten eine Gibbon-Familie in Entfernung erleben und uns ĂŒber ihren Gesang, an amerikanische Polizeisirenen erinnert, erfreuen.
Das Schlafen in den BaumhĂ€usern war sehr spannend, da man mit Einbruch der Nacht von nachtaktiven Tieren „heimgesucht“ wird (FledermĂ€use, Ratten, Eichhörnchen). Nach der ersten Eingewöhnungsnacht, schlief auch beruhigter.
Am Rande gab es eine kurze VorfĂŒhrung, wie leicht brennbar das Holz der BaumhĂ€user ist. Alles in allem ein groĂartiges Erlebnis mit tollen Teilnehmern und FĂŒhrern!
Von Luang Prabang in Laos fuhr ich 2 Tage den Mekong hinauf bis Houaxay.
Wie bei anderen Tour auf meiner Reise, war diese Tour nicht ausgelastet. Und so genoss ich gemeinsam mit einem deutschen PĂ€rchen eine gemĂŒtliche Fahrt auf einem Boot, das fĂŒr max. 40 Touristen ausgelegt ist. Der Mekong fĂŒhrte aktuell wenig Wasser, trotzdem kamen wir immer wieder zu Stromschnellen, die unser KapitĂ€n souverĂ€n meisterte.
Es folgten 3 Tage Halong Bucht an Bord eines 4-Stern „Segelboots“. Die Segel wurden zwar nie gesetzt, das tat aber dem Genuss dieser kleinen Kreuzfahrt keinen Abbruch. Die AusflĂŒge zu den Buchten, schwimmenden Fischerdörfern und Höhlen schienen hauptsĂ€chlich dem Zweck zu dienen, Appetit fĂŒr die Gourmet-Hauptmahlzeiten aufzubauen. Meine DoppelzimmerkajĂŒte war ein Hohn fĂŒr jeden Segler. Das Badezimmer alleine war schon gröĂer als eine ĂŒbliche DoppelkajĂŒte auf einem Segelschiff.
Aufgrund der Nebensaison und Corona-Virus war der Touristenandrang sehr beschrĂ€nkt. Trotzdem drĂ€ngten sich sehr viele Boote um die Hotspots. Schade, dass auch dieses Naturerbe vom Tourismus zu ĂŒberschwemmen droht!