Provence 2022

Ende August 2022 war wieder mal Frankreich, diesmal die Provence, unser Ziel.
Ausgangs- und Zielhafen war Toloun. Der Charterhafen Port Pin Rolland konnte uns nicht überzeugen: Das einzige Marinarestaurant war geschlossen, die Sanitäranlagen grenzwertig, das Bugstrahlruder unser Dufour 52 außer Betrieb. Das dämpfte unsere Stimmung am ersten Abend beträchtlich. Als uns allerdings am nächsten Morgen die Sonne anlachte, starteten wir wieder voller Vorfreude Richtung Westen mit Ziel der Nationalpark de Calanques bei Cassis.

Der Wind war recht schwach, daher mussten wir die meiste Zeit motoren und frischte gerade beim Anlegemanöver in der Calanque Port Miou stark auf. Ohne Bugstrahlruder hatten wir alle Hände voll zu tun, bis wir mit Boje und Landfeste endlich festmachen konnten.
Der Nationalpark bietet wunderschöne Wanderwege und auch nach Cassis kann man schön spazieren.

Als wir vom Abendessen aus Cassis zurück kamen, empfing uns schon ein österreichischer Skipper vom Nachbarboot mit der Hiobsbotschaft, dass er unser Dingi vor dem Diebstahl gerettet hat. Glück im Unglück, so lernten wir ein sehr nettes Skipperpärchen kennen, das mit seinen Kindern eine Weltumsegelung vor sich hat.
Wir blieben noch einen Tag in dieser wunderschönen Calanque und nutzen unseren Bootsgrill fürs Abendessen und ließen unser Dingi nicht mehr allein.

Danach ging es weiter zur Cote Bleue in den malerischen Hafen von Sausset-les-Pins, wo es ruhiger und weniger touristisch umging.

Am nächsten Tag gab es endlich mehr Wind und so konnten wir bei unserem Schlag nach Marseille eine Reihe von Segelmanöver üben. Krönender Abschluss des Segeltages war das Einlaufen in den riesigen Stadthafen von Marseille.

Da wir schon wieder auf das Ende unserer Segelwoche hinsteuerten, ging es am nächsten Tag zurück nach Cassis, wo wir einen Platz im Stadthafen ergatterten. In diesem pittoresken Ort genießen wir unseren vorletzten Abend mit ausgezeichneter Kulinarik und schlendern durch die reizvolle Altstadt.

Am nächsten Tag erwartete uns ein langer Schlag zurück nach Toloun. Während der Fahrt frischt der Wind auf, Wellen und dunkle achterliche Wolken künden ein herannahendes Gewitter an. Wir schaffen es aber vor dem Gewitter in den Hafen zu kommen und vermissen ein weiteres Mal das Bugstrahlruder. In Summe wars ein interessanter Törn, der uns auch mit seinen kleinen Unwegbarkeiten in Erinnerung bleiben wird.

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