Seitliches Anlegemanöver „retten“

Wie rettet man ein misslungenes seitliches Anlegemanöver? Oft ist die Geschwindigkeit zu gering oder es wird zu früh eingeschlagen. Meist landet man 2-3 Meter vom Steg entfernt. Dieses Video zeigt, wie man sich in so einer Situation einfach helfen kann.

Römisch Katholisch Anlegen mit Karabiner-Methode

Bei manchen Häfen gibt es statt Poller Metallringe für die Heckleinen. So auch im Grado Stadthafen. In diesem Video zeige ich, wie ich einhand mit der Karabiner-Methode sehr schnell festmachen kann, ohne die Leine langwierig durch den Ring durchziehen zu müssen.

Skippertraining 09/2023

Ende März 2023 veranstaltete ich wieder ein Skippertraining. Diesmal waren Erich und Jürgen meine Gäste an Bord der Salona 38.

Gleich am Anfang hatten wir ordentlich Bora. Dies bot aber gleich für die beiden eine gute Gelegenheit, das Training in erschwerten Bedingungen durchzuführen. Wir übten intensiv römisch katholisch und seitlich Anlegen. Mit jedem Tag stieg die Sicherheit und Ruhe in den Manövern! An den Nachmittagen übten wir die Segelmanöver und das Reffen.

Die kulinarischen Highlights kamen natürlich nicht zu kurz. Und so genossen wir an den Abenden istrische Spezialitäten wie Nudeln mit Trüffeln, Plescavica und Malvasia.

Und so vergingen die 3 Trainingstage wie im Flug mit souveränen Manövern und vielen schönen und lustigen Erinnerungen!

das Wetter besserte sich…

Provence 2022

Ende August 2022 war wieder mal Frankreich, diesmal die Provence, unser Ziel.
Ausgangs- und Zielhafen war Toloun. Der Charterhafen Port Pin Rolland konnte uns nicht überzeugen: Das einzige Marinarestaurant war geschlossen, die Sanitäranlagen grenzwertig, das Bugstrahlruder unser Dufour 52 außer Betrieb. Das dämpfte unsere Stimmung am ersten Abend beträchtlich. Als uns allerdings am nächsten Morgen die Sonne anlachte, starteten wir wieder voller Vorfreude Richtung Westen mit Ziel der Nationalpark de Calanques bei Cassis.

Der Wind war recht schwach, daher mussten wir die meiste Zeit motoren und frischte gerade beim Anlegemanöver in der Calanque Port Miou stark auf. Ohne Bugstrahlruder hatten wir alle Hände voll zu tun, bis wir mit Boje und Landfeste endlich festmachen konnten.
Der Nationalpark bietet wunderschöne Wanderwege und auch nach Cassis kann man schön spazieren.

Als wir vom Abendessen aus Cassis zurück kamen, empfing uns schon ein österreichischer Skipper vom Nachbarboot mit der Hiobsbotschaft, dass er unser Dingi vor dem Diebstahl gerettet hat. Glück im Unglück, so lernten wir ein sehr nettes Skipperpärchen kennen, das mit seinen Kindern eine Weltumsegelung vor sich hat.
Wir blieben noch einen Tag in dieser wunderschönen Calanque und nutzen unseren Bootsgrill fürs Abendessen und ließen unser Dingi nicht mehr allein.

Danach ging es weiter zur Cote Bleue in den malerischen Hafen von Sausset-les-Pins, wo es ruhiger und weniger touristisch umging.

Am nächsten Tag gab es endlich mehr Wind und so konnten wir bei unserem Schlag nach Marseille eine Reihe von Segelmanöver üben. Krönender Abschluss des Segeltages war das Einlaufen in den riesigen Stadthafen von Marseille.

Da wir schon wieder auf das Ende unserer Segelwoche hinsteuerten, ging es am nächsten Tag zurück nach Cassis, wo wir einen Platz im Stadthafen ergatterten. In diesem pittoresken Ort genießen wir unseren vorletzten Abend mit ausgezeichneter Kulinarik und schlendern durch die reizvolle Altstadt.

Am nächsten Tag erwartete uns ein langer Schlag zurück nach Toloun. Während der Fahrt frischt der Wind auf, Wellen und dunkle achterliche Wolken künden ein herannahendes Gewitter an. Wir schaffen es aber vor dem Gewitter in den Hafen zu kommen und vermissen ein weiteres Mal das Bugstrahlruder. In Summe wars ein interessanter Törn, der uns auch mit seinen kleinen Unwegbarkeiten in Erinnerung bleiben wird.

Abbruch der Reise

Aufgrund der Covid-Situation war eine Weiterreise nach Neuseeland nicht mehr möglich und so entschloss ich mich schweren Herzens, den geplanten Pazifikteil der Reise fallenzulassen und nach Hause zurückzukehren. Zumindest den asiatischen Teil der Reise konnte ich großteils durchführen mit sehr schönen Erinnerungen, die mir den Abbruch vertrösten.

Hiking Tour Luang Namtha

Nach einer mühsamen Busfahrt von Houayxay nach Luang Namtha war nun eine 3-tägige Wandertour im Nam Ha-Nationalpark geplant. Unsere Gruppe bestand nur aus 4 Personen, einem schweizer Alpinisten, einem Guide und seinem Helfer. Bevor es richtig losging, besorgten wir uns am Markt den Proviant, wobei wir uns auf gekochtes und bekanntes beschränkten. Die lebenden Frösche ließen wir aus. 😉

Am Anfang ging es gleich 2 Stunden in der Mittagshitze bergauf. Ich büßte jeden Gramm, der zuviel im Rucksack war, schwer büßen! Nach der größten Steigung machten wir Rast und unsere Guides zauberten uns mit einfachsten Mitteln eine köstliche Jause.

Nach etwa 5 Stunden Marsch kamen wir zu unserem Nachtplatz bei einer sehr baufälligen Hütte neben einem Bach. Die Guides kochten uns ein schmackhaftes Abendessen. Danach bauten wir voll Vorfreude unsere Schlafstätten im Dschungel unter freiem Himmel und Mosquitonetz auf. Es folgte eine tolle Erfahrung mit vielen ungewohnten Naturgeräuschen und Blick auf den sternenklaren Himmel.

Am nächsten Tag folgte wieder ein 4-5 stündiger Marsch mit vielen Steigungen und Bergabpassagen. Auch das Bergabgehen war aufgrund des vielen Laubs (Trockenzeit) sehr anstrengend. Endlich kamen wir im Dorf an, wo wir im Fluß baden und ein kühles Bier genießen konnten. Unseren Homestay verbrachten wir bei einer sehr liebenswerten und gastfreundlichen Witwe, die uns vorzüglich bekochte und uns sehr saubere und bequeme Schlafstätten zur Verfügung stellte.

Am letzten Tag ging es durch ein Tal mit mächten Tropenbäumen zurück in die Zivilisation.

Gibbon Experience

Von Houayxay aus startete das nächste Highlight: 3 Tage im Nationalpark mit der Gibbon Experience Tour. Es handelt sich dabei um ein nachhaltiges Öko-Projekt, um die im Nationalpark lebenden Einheimischen vom sanften Tourismus profitieren zu lassen und so auch den Urwald in der Region vor Rodungen zu schützen. Dies merkt man auch als zahlender Gast: man wird von allen Dorfbewohnern herzlichst willkommen gehheißen und ständig umsorgt. Geschlafen wird in Baumhäusern, die nur mittels Zip-Lines (Flying Fix) erreicht werden können.







Wir hatten Glück und konnten eine Gibbon-Familie in Entfernung erleben und uns über ihren Gesang, an amerikanische Polizeisirenen erinnert, erfreuen.

Das Schlafen in den Baumhäusern war sehr spannend, da man mit Einbruch der Nacht von nachtaktiven Tieren „heimgesucht“ wird (Fledermäuse, Ratten, Eichhörnchen). Nach der ersten Eingewöhnungsnacht, schlief auch beruhigter.

Am Rande gab es eine kurze Vorführung, wie leicht brennbar das Holz der Baumhäuser ist. Alles in allem ein großartiges Erlebnis mit tollen Teilnehmern und Führern!

Mekong-Flussfahrt

Von Luang Prabang in Laos fuhr ich 2 Tage den Mekong hinauf bis Houaxay.

Wie bei anderen Tour auf meiner Reise, war diese Tour nicht ausgelastet. Und so genoss ich gemeinsam mit einem deutschen Pärchen eine gemütliche Fahrt auf einem Boot, das für max. 40 Touristen ausgelegt ist. Der Mekong führte aktuell wenig Wasser, trotzdem kamen wir immer wieder zu Stromschnellen, die unser Kapitän souverän meisterte.

Halong Bay

Es folgten 3 Tage Halong Bucht an Bord eines 4-Stern „Segelboots“. Die Segel wurden zwar nie gesetzt, das tat aber dem Genuss dieser kleinen Kreuzfahrt keinen Abbruch. Die Ausflüge zu den Buchten, schwimmenden Fischerdörfern und Höhlen schienen hauptsächlich dem Zweck zu dienen, Appetit für die Gourmet-Hauptmahlzeiten aufzubauen. Meine Doppelzimmerkajüte war ein Hohn für jeden Segler. Das Badezimmer alleine war schon größer als eine übliche Doppelkajüte auf einem Segelschiff.

Aufgrund der Nebensaison und Corona-Virus war der Touristenandrang sehr beschränkt. Trotzdem drängten sich sehr viele Boote um die Hotspots. Schade, dass auch dieses Naturerbe vom Tourismus zu überschwemmen droht!